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Glossar

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z 0-9 #
A
ADR

Accord européen relatif au transport international des marchandises Dangereuses par Route

Europäische Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße.

ADSp

Allgemeine Deutsche Spediteursbedingungen - Geschäftsbedingungen für Speditionsgeschäfte mit Kaufleuten. Die ADSp sind ein gemeinschaftliches unverbindliches Empfehlungswerk, die Vertragsparteien können abweichende Vereinbarungen treffen. Der Anwendungsbereich der ADSp umfasst: Speditions-, Fracht-, Lagergeschäfte der Spediteure. Sonstige üblicherweise zum Speditionsgewerbe gehörende Geschäfte, speditionsübliche logistische Leistungen, wenn diese mit der Beförderung oder Lagerung von Gütern in Zusammenhang stehen.

Außenverpackung

Dies ist ein zusätzliches Schutzmittel für Verpackungen. Zu den typischen Außenverpackungen gehören unter anderem Packpapier, Schrumpf- und Stretchfolien und Kantenschutzwinkel.

Ausfuhr / Export

Das endgültige oder vorübergehende Verbringen von Gütern und Dienstleistungen aus dem Zollgebiet der EU.

Ausführer

Ausführer im Sinne des Gemeinschaftsrechts ist derjenige, der Waren aus der EU nach Drittstaaten ausführt. Im Gegensatz dazu wird derjenige, der Waren innerhalt der EU exportiert als Versender bezeichnet. Im Sinne des Außenwirtschaftsrechts ist Ausführer derjenige, der Ware nach fremden Wirtschaftsgebieten (also auch EU-Ländern) verbringt oder verbringen lässt. Spediteure oder Frachtführer, die im Rahmen von Warenverbringungen tätig werden, sind nicht Ausführer.

B
BAG

Bundesamt Güterverkehr

Bundesamt Güterverkehr

Be- und Entladung

Im Güterkraftverkehr ist das Be- und Entladen mit Ausnahme von Stückgut Aufgabe des Absenders bzw. Empfängers, sofern nicht andere Absprachen getroffen worden sind. Die beförderungssichere Verstauung von Gütern auf dem Fahrzeug hat der Absender, die betriebssichere Verstauung der Frachtführer zu gewährleisten. Letzteres dient dazu, dass die Betriebssicherheit der LKW durch die Ladung nicht gefährdet wird.

Beförderungssicherheit

Ein Gut gilt als beförderungssicher verladen, wenn es auf einem Fahrzeug so gestaut wurde, dass es eine normale Beförderung unbeschädigt überstehen kann.

Beschau

Kontrollmaßnahme der Zollbehörde, bei der sie gestellte Waren mit der Zollanmeldung auf Übereinstimmung überprüft. Es können Mengen- und Beschaffenheitsbeschau, Voll- und Teilbeschau unterschieden werden. Im Rahmen der Beschau kann die Zollbehörde Warenproben und -muster entnehmen.

Besorgung

Die Besorgung von Versendungen/Verkehrsleistungen ist die Haupttätigkeit von "reinen" Speditionen.

BGL e.V.

Bundes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung e.V.

Bundes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung e.V.

Big Bag

Containersack, offenes Großpackmittel mit Vierpunktaufhängung für Schüttgüter mit einer Traglast von rund 2000kg. Der Big Bag besteht aus einem strapazierfähigem Kunststoffgewebe mit geringem Eigengewicht.

Blocklagerung

Ein Lagerverfahren, bei dem die Anordnung der Güter kompakt in Blockstruktur neben-, hinter-, und aufeinander auf den Boden einer Lagerhalle erfolgt. Die Blocklagerung wird daher auch als Bodenlagerung bezeichnet. Ihr Vorteil ist die optimale Raum- und Flächennutzung, Nachteil der schwierige Zugriff auf hintere blockgelagerte Partien. Die Blocklagerung eignet sich daher vorzugsweise nur für gleichartige Güter.

C
CEMT

CEMT

Europäische Konferenz der Verkehrsminister

CKD-Logistik

"Completely Knocked Down" ist ein logistisches System der Automobilindustrie und beschreibt den vollkommen zerlegten Zustand eines Fahrzeuges in seine Einzelteile. Ziel ist es, das zerlegte Endprodukt (Auto, LKW, Bus) von seinem Fertigungsort in einen neuen ausländischen Markt zu exportieren und es dort zusammenbauen zu lassen.

CMR

Übereinkommen über den Beförderungsvertrag im internationalen Straßengüterverkehr. Die CMR gelten zwingend für den gewerblichen Güterkraftverkehr auf der Straße, "wenn der Ort der Übernahme des Gutes und der für die Auslieferung vorgesehene Ort in zwei unterschiedlichen Staaten liegt.

Coil

Rolle, Verpackungseinheit in Form gerollter Bleche, Bandeisen und dergleichen. Coils werden auf Fahrzeugen mit speziell angepassten Coil-Mulden oder Coil-Schuhen transportiert.

Container

Container sind genormte Transportbehälter, die auf den Transportmitteln Lkw, Eisenbahn, aber vorzugsweise im Binnenschiff- und Seeschiffverkehr eingesetzt werden. Die Großbehälter werden für unterschiedliche Ladegüter wie Stückgut, Schüttgut, Schwergut, Kühlgut sowie für Tankladungen gebaut.
Die Maße sind in der ISO-Norm 688 ( International Organization for Standardization) festgelegt. Der 20'-Container wird auch als twenty foot equivalent unit (TEU) bezeichnet. TEU ist außerdem ein Maß für die Kapazität von Container-Schiffen, Umschlagsanlagen und Seehäfen.

Maße (LxBxH):
20'-Container: 5,895 x 2,35 x 2,392m

40'-Container: 12,29x 2,35 x 2,392m

Curtainsider

Sattelauflieger mit seitlich öffnungsfähiger Plane. Vorzüge des Curtainsiders sind kürzere Beladezeiten und Gewichtsreduzierung.

D
Dauerlager

Lager für die Einlagerung von Massengütern sowie diverser Agrarerzeugnisse, die von staatlichen Institutionen vorgehalten werden. Wesentliche Aufgaben der Dauerlager sind die Sicherung der Versorgung (Vorratslagerung) oder die Aufnahme von Überproduktionen bei Getreide, Fleisch, Butter oder Magermilchpulver, die sich im Rahmen der EU-Agrarpolitik ergeben.

Digitaler Tachograf

Seit Mai 2006 sind alle neu zugelassenem LKW ab 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht mit einem digitalen Tachografen auszurüsten. Das Gerät hat die Aufgabe, tätigkeitsbezogene Daten des Fahrers aufzuzeichnen und zu speichern. Es speichert unter anderem Lenk- und Ruhezeiten, Geschwindigkeit sowie die zurückgelegte Entfernung elektronisch. Zudem werden die wichtigsten Informationen auch in der Fahrerkarte (s. Fahrerkarte) abgelegt. Der digitale Tachograf wurde geschaffen, um die Überwachung der Lenk- und Ruhezeiten zu erleichtern und die Manipulation zu verhindern. Die aufgezeichneten Daten können ausgelesen und im Speditionsunternehmen ausgewertet werden.

Direkttransport

Verkehrsform, bei der eine Ladung ohne Wechsel des Transportmittels befördert wird. Der Direkttransport wird auch als ungebrochener Verkehr oder als eingliedrige Transportkette bezeichnet. Zur Sicherung eines Direkttransports können Umladeverbote ausgesprochen werden.

Disponent

Disponent

Der Disponent koordiniert den auftrgasbezogenen Einsatz von Fahrzeugen, Transportmitteln und Fahrpersonal.

Disposition

Termingerechte Einsatzplanung von Transportmitteln unter Berücksichtigung des Ladegutes, -zeitpunkts, Transportziels sowie der zur Verfügung stehenden Transportmittel und deren Fassungsvermögen oder Ladefläche. Die Disposition wird vom Disponenten vorgenommen.

DSLV

Deutscher Speditions- und Logistikverband e.V.

Düsseldorfer Palette

Palette mit den Abmessungen 0,60m x 0,80m; sie entspricht der Hälfte Euro-Poolpalette. Die Düsseldorfer wird vielfach im Konsumgütersektor, auch als Display-Einheit, verwendet.

E
Einfuhr

Das Verbringen von Waren (Gemeinschafts- und Nichtgemeinschaftswaren) und Elektrizität aus einem Drittland in das Gebiet der EU.

Einführer

Zolltechnisch derjenige, der Waren aus Drittstaaten (nicht EU- / EFTA-Staaten) in das Wirtschaftsgebiet der EU verbringt oder verbringen lässt. Wer als Spediteur/Frachtführer oder in ähnlicher Stellung bei der Einfuhr tätig wird, ist nicht Einführer.

Einwegpalette

Industriepalette für die einmalige Verwendung. Sie kann nicht getauscht werden und ist nach Gebrauch zu entsorgen.

EPAL (Euro-Palette)

EUR-Palette, europaweit genormte, mehrfach verwendbare Holzpalette mit den Standartabmessungen 1,2m x 0,8m, die im Poolverfahren genutzt werden kann.

EU-Lizenz

Gewerblicher Güterkraftverkehr ist in allen Ländern nur mit einer entsprechenden Genehmigung (Lizenz) zulässig. Innerhalb Deutschlands müssen Frachtführer über eine Erlaubnis, im grenzüberschreitenden Verkehr über eine Genehmigung, allgemein auch Lizenz oder Zulassungsurkunde, verfügen.

EZT

elektronische Zolltarif

elektronische Zolltarif

F
Fahrerkarte

Jeder Fahrer, der ein Fahrzeug mit digitalem Tachografen fährt, muss diese Karte besitzen, um gewerblichen Güterkraftverkehr betreiben zu können. Die Karte ist ein persönliches Dokument des Fahrers, das er bei jeder Kontrolle vorzuweisen hat. Auf dem Speicherchip der Fahrerkarte sind die Identitätsdaten des Fahrers enthalten und die Lenk- und Ruhezeiten können 28 Tage gespeichert werden. Spätestens nach 28 Tagen muss der Fahrer seine persönlichen Daten dem Arbeitgeber zum Datendownload zur Verfügung stellen.

Fahrzeug-Betriebsart

Form/Kombination, in der ein LKW eingesetzt wird. Herkömmlich sind dies Motorwagen, Sattelzug und Gliederzug (Anhängerzug). Neu sind im "Europäischen Modularen System" (EMS) Groß-Lastzüge (auch Lang-LKW genannt) bis 25,25m in der Kombination Sattelzug + Anhänger oder Motorwagen + Sattelauflieger.

Flurfördergeräte

Flurfördergeräte sind Transportmittel für horizontalen Transport von Gütern, die zumeist innerbetrieblich zu ebener Erde eingesetzt werden. Zum innerbetrieblichen Führen von Flurfördergeräten gelten weitere Berufsgenossenschaftliche Vorschriften; neben einer Einweisung in das Gerät muss bei motorisierten Geräten in der Regel ein Flurfördermittelschein für den Geräteführer, sowie dessen schriftliche Beauftragung vorliegen. Zu den bekanntesten Flurfördergeräten gehören der Gabelstapler, der Schnellläufer und der Hubwagen.

Fracht

Vergütung oder Preis, den ein Frachtführer oder Verfrachter für die Beförderung berechnet. Die Fracht ist im Sinne des § 420 HGB ein Geldbetrag, nicht eine zu befördernde Warenmenge. Umgangssprachlich wird der Begriff Fracht auch für das zu befördernde Gut verwendet.

Frachtbrief

Im nationalen Güterkraftverkehr kann der Frachtführer vom Versender gemäß HGB (Handelsgesetzbuch) die Ausstellung eines Frachtbriefes verlangen. Dieser soll alle wesentlichen Angaben zur ordnungsgemäßen Vertragsausführung enthalten (§ 408 HGB). Grundsätzlich muss ein Frachtbrief nicht ausgestellt werden, es bestehen für ihn auch keine Formvorschriften. Der Frachtbrief ist vom Absender zu unterschreiben. Der Absender kann verlangen, dass auch der Frachtführer den Frachtbrief unterzeichnet.

Frachtführer

Frachtführer ist derjenige, der gewerbsmäßig die Beförderung von Gütern zu Lande, auf Binnengewässern oder mit Luftfahrzeugen ausführt.

Frachtvertrag

Ein Vertrag, in dem sich ein Frachtführer oder Verfrachter gegen Entgelt verpflichtet, die Beförderung eines Gutes auszuführen. Der Frachtvertrag ist an keine Form gebunden und kann schriftlich, mündlich oder durch übereinstimmendes Handeln geschlossen werden. Ein Frachtvertrag gilt allgemein als geschlossen, wenn beide Parteien sich einig sind, also Konsens (= Übereinstimmung) herrscht. Im nationalen Landfrachtgeschäft wird der Frachtvertrag durch die HGB geregelt.

Frachtzahlung (nach §420 HGB)

Die Pflicht zur Frachtzahlung hat grundsätzlich der Auftraggeber. Die Fracht ist nach Ablieferung des Gutes zu zahlen (§420 HGB). Der Frachtführer hat über die Fracht hinaus Anspruch auf Ersatz von Aufwendungen, soweit diese für das Gut gemacht wurden und er sie den Umständen nach für erforderlich halten durfte.

FTL & LTL

Full Truck Load & Less than Truck Load

Full Truck Load & Less than Truck Load --> Komplett- und Teilladungstransport

G
Gefahrgut

Allgemein wird von Gefahrgut gesprochen, wenn gefährliche Materialien transportiert werden, von denen bei Unfällen oder unsachgemäßer Behandlung während des Transportes oder Lagerung Gefahren für Menschen, Tiere und Umwelt ausgehen können. Im ADR (s. ADR) sind besondere Vorschriften für den Straßenverkehr hinsichtlich Verpackung, Ladungssicherung und Kennzeichnung von Gefahrgut geregelt.

Gefahrgutbeauftragter

Unternehmen, die Gefahrgüter versenden, befördern oder verpacken, müssen mindestens einen Gefahrgutbeauftragten schriftlich bestellen und aus- und fortbilden. Der Gefahrgutbeauftragte kann andere Personen mit bestimmten Aufgaben betrauen = beauftragte Personen (z.B. Versandleiter).

Gesetzliche Untersuchungen

Zu den gesetzlichen Untersuchungen fallen zum Beispiel die Hauptuntersuchung und die Sicherheitsprüfung. Die wiederkehrende Hauptuntersuchung, auch HU oder umgangssprachlich meist TÜV genannt, soll die Vorschriftsmäßigkeit und Umweltverträglichkeit von Verkehrsmitteln sicherstellen. Bestimmte Nutzfahrzeuge mit erhöhtem Gefahrenpotential (Kraftomnibusse und andere Kraftfahrzeuge mit mehr als 8 Fahrgastplätze; Kraftfahrzeuge, die zur Güterbeförderung bestimmt sind; selbst fahrende Arbeitsmaschinen; Stapler; Zugmaschinen; Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse von mehr als 10 Tonnen) müssen sich zusätzlich einer regelmäßigen Sicherheitsprüfung, auch SP genannt, unterziehen. Die Sicherheitsprüfung hat eine Sicht-, Wirkungs- und Funktionsprüfung des Fahrgestells und des Fahrwerks, der Verbindungseinrichtungen, Lenkung, Reifen, Räder, Auspuffanlage und Bremsanlage des Fahrzeugs zu umfassen.

Gestellung

Mitteilung an die Zollstelle, dass sich Nichtgemeinschaftsware, die eine zollrechtliche Bestimmung erhalten soll, auf dem Amtsplatz der Zollstelle oder einem anderen zugelassenen Platz befindet. Nichtgemeinschaftsware, die in die EU eingeführt wird, muss grundsätzlich unverzüglich und unverändert der zuständigen, meist ersten, Zollstelle vorgeführt, d.h. gestellt werden.

Gitterbox

Genormtes Transport- und Lademittel für Güter, die nicht stapelfähig sind oder Schutz gegen äußere Einwirkungen erfordern. Gitterboxen selbst sind stapelfähig, sie bestehen aus Stahlrahmen mit Holzboden und vier Füßen. Ihre Grundfläche beträgt 1,2m x 0,8m. Sie sind von Flurförderfahrzeugen unterfahrbar- und somit schnell umschlagbar; die Nutzlast beträgt ca. 1,5t.

Gliederzug

Ein Gliederzug besteht aus einem Motorwagen mit Anhäger. Je nach Form haben die Motorwagen eine Länge von 6,10 m oder 7,30 m und die Anhänger eine Innenlänge von 8,15 m oder 7,30 m, beide Angaben von Innen. Die Innenbreite beträgt 2,44 m und die Ladehöhe 2,40 m. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 40 Tonnen und die Lastzuglänge darf 18,75 m nicht überschreiten.

GüKG

Güterkraftverkehrgesetz; Gesetz für die geschäftsmäßige oder entgeltliche (gewerblicher Güterkraftverkehr)  Beförderung von Gütern mit Kraftfahrzeugen (PKW o. LKW), wenn diese einschließlich Anhänger ein zulässiges Gesamtgewicht von mehr als 3,5t haben.

GüKG

Güterkraftverkehrsgesetz

Das GüKG gilt für den innerdeutschen Güterkraftverkehr, d.h. für die geschäftsmäßige (Werkverkehr) oder entgeltliche (gewerblicher Güterkraftverkehr) Beförderung von Gütern mit Kraftfahrzeugen die einschließlich Anhänger mehr als 3,5 t Gesamtgewicht haben.

H
Hochregallager

Lagereinrichtung mit frei stehenden Palettenregalen in Hallen mit einer Stapelhöhe zwischen 6 und 40 Metern, die Regalbedienung erfolgt durch mechanische oder automatische Geräte.

I
IBC

Intermediate Bulk Container ; variantenreiches Großpackmittel ; transportable Verpackung mit einem Volumen von maximal 3 cbm. IBC stellen eine Verpackungsgröße zwischen Fass und Tank dar. Sie dienen der Lagerung und dem Transport flüssiger oder pastöser Produkte, vor allem aus den Branchen Chemie, Pharmazie, Kosmetik und Lebensmittel.

Industriepalette

Holz- oder Kunststoffpalette mit den DIN-Maßen 1,20m x 1,00m. Sie kann als Einweg-Industriepalette oder als tauschfähige Palette in einem Palettensystem eingesetzt werden. Die dynamische Belastbarkeit beträgt 1200 kg.

Innenverpackung

Packhilfmittel zum Warenschutz. Zu den typischen Innenverpackungen gehören unter anderem Seiden- und Ölpapier, Luftpolsterfolie, PVC-Packfolie und weitere Schaumstoffe.

Intermodalverkehr

Transportketten, die durch die Verknüpfung verschiedener Transportmittel gebildet werden. Siehe dazu: kombinierter Verkehr.

IRU

International Road Tranport Union

Weltweite Dachgesellschaft der Transportverbände mit Sitz in Genf.

J
JIT (Just-in-time)

Abgestimmtes Transport- und Produktionssystem, bei dem allgemein die rechtzeitige Anlieferung von Material gemeint ist (…) die richtige Ware und Warenmenge zum richtigen Zeitpunkt beim Empfänger bereitzustellen, ohne zusätzliche Lagerprozesse auszulösen.

K
Kabotage

(Waren)Binnenverkehr innerhalb eines Staates, der von gebietsfremden, also ausländischen Verkehrsunternehmern durchgeführt wird. Das Kabotagerecht wird bei LKW-Verkehren über Kabotagegenehmigungen vergeben.

Kombinierter Verkehr

Verkehrstechnik, bei der komplette Transporteinheiten wie Container, Wechselbrücken oder -behälter, Sattelauflieger, usw. auf einer Transportstrecke von mindestens zwei unterschiedlichen Verkehrsmitteln (LKW, Eisenbahn, Schiff) befödert werden.

Kommissionierung

Zusammenstellen von Sendungen durch Spediteure oder Lagerhalter. Eine Kommissionierung erfolgt im Regelfall nach Vorgaben von Warenherstellern oder Händlern. Die vom Kommissionierer bearbeiteten Aufträge bilden im lagertechnischen Sinne die Kommission. Kommissionierung kann manuell oder automatisch durchgeführt werden.

Konfektionierung

Zusammensetzung von Bestandteilen zu einem Endprodukt gemäß kundenspezifischer Anforderung. Zur Konfektionierung gehört im weiteren Sinne auch die Versandabfertigung einschließlich Etikettierung.

Kontraktlogistik

Vertraglich langfristige Logistiktätigkeiten.

L
Ladehilfsmittel

Transportsicherungsmittel wie u.a. Kette, Keil, Brett, Balken, Stütze, Gitter, Seil, Zurrgurt, Antirutschmatte, Prallschutz, Spannbrett. Das Ladehilfsmittel soll verhindern, dass die Ladung während des Transports verrutscht.

Lademittel

Behälter oder Paletten, mit denen eine Ladeeinheit gebildet wird.

Ladung

Die in einem Beförderungsmittel befindliche oder für den Transport zusammengestellte Gütermenge. Die Ladung wird durch die Ladekapazität des Beförderungsmittels, die räumlich oder gewichtsmäßig festgelegt ist, begrenzt.

Lagerlogistik

Selbstständiger Teilbereich in der Logistik. Sie umfasst alle Aufgaben, die mit der Planung und Steuerung von Lageranlagen in Zusammenhang stehen sowie alle lagernahen Arbeiten. Hierzu gehören Ein- und Auslagerung, Warenpflege, Inventur, Warenannahme und Wareneingangsprüfung, Kommissionierung.

Lang-LKW (Euro-Combi)

Groß-/ Lang-LKW. National verwendete Bezeichnung für LKW mit 25,25m Länge. Im europäischen Sprachgebrauch wird eher vom EuroCombi gesprochen.

Lkw-Maut

Für die Benutzung aller Bundesautobahnen und ausgewählter Bundesstraßen durch Lastkraftwagen ab 12 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht wird eine streckenbezogene Maut erhoben. Die Mauthöhe ist abhängig von der zurückgelegten Strecke, der Zahl der Fahrzeugachsen und der Schadstoffklasse des Fahrzeuges. Nur bestimmte Fahrzeuge (wie z.B. Polizeiwagen, Feuerwehrfahrzeuge und Krankenwagen) sind von der Maut befreit. 

Logistik

Die Logistik beschäftigt sich mit Transport, Lagerung und Umschlag von Gütern und Personen. Es handelt sich dabei sowohl um einen Wirtschaftszweig, eine Wissenschaft, als auch um einen Organisationsbereich.

M
Maut

Straßennutzungsgebühr; auf deutschen Autobahnen und auf 1135km Bundesstraße wird eine streckenbezogene Maut für LKW ab 12t zulässigen Gesamtgewicht erhoben. Die Höhe generiert sich durch die Schadstoffklasse des LKW, seiner Achszahl und der Länge der Strecke.

Mitnahmestapler

Der Mitnahmestapler ist eine Unterkategorie des Gabelstaplers (s. Flurfördergeräte). Mitnahmestapler werden auch „Huckepackstapler“ genannt. Der Name Mitnahmestapler steht für das Einsatzgebiet: Der Stapler zieht sich aus eigener Kraft an der Rückseite eines LKWs hoch, wird dadurch transportfähig und kann mitgenommen werden. Das heißt, in jeder Situation, wo der LKW-Fahrer keine Be- und Entladehilfe vor Ort vorfindet, kann er mit dem Mitnahmestapler darauf reagieren und somit die Umschlagzeiten massiv verkürzen. Huckepackstapler werden oft in den Bereichen Getränketransport, Baustofftransport und in der Landwirtschaft eingesetzt.

N
Nahverkehr

Bezeichnung für Verkehre im lokalen und/oder regionalen Umfeld eines Transportunternehmens. Für den Nahverkehr ist keine eindeutige Entfernung definiert.

Nämlichkeit

Übereinstimmung, Identität; bei Zollverfahren kann die Nämlichkeit einer Ware geprüft werden,indem die Ware mit den Angaben in den Papieren verglichen wird. Als Nämlichkeitssicherung wird ein zolltechnisches Verfahren bezeichnet, bei dem durch Verwendung von Zollschlössern, -plomben, -siegel, -plaketten oder -stempel eine Ware gesichert und nicht mehr unbemerkt entwendet, vertauscht oder verändert werden kann.

Nutzlast

Rechnerische Größe für die gewichtsmäßige Beladung eines Fahrzeugs oder Behälters. Die Nutzlast stellt die Höchstlast dar, die das betriebsfertige Fahrzeug tragen kann, ohne dass das zulässige Gesamtgewicht oder andere Begrenzungen (Achslasten) überschritten werden. Bei Containern wird die Nutzlast im Regelfall an der Endwandtür in kg oder lbs (pounds) angegeben.

O
Octabin

Standartisierter Achteckbehälter aus Karton und eingelegtem Kunststoffbeutel für Granulate und andere Trockenprodukte. Höhe bis 1,80m, Ladegewicht im Durchschnitt 1000 kg.

P
Packmittel

Transport- und Verpackungsmaterial zum Schutz von Gütern. Die Packmittel bilden mit den Packhilfsmitteln zusammen die Gesamtverpackung. Zu den Packmitteln gehören Metall- und Holzkisten, Kartons, Schachteln, alle Arten von Paletten, Behälter, Netze, Fässer, Eimer, u. a. m.

Plombe

Sicherungsmittel; ursprünglich zur Sicherung von Transportgütern verwendetes Metallsiegel (Blei) zum Verschließen von Behältern und Räumen; die klassische Plombe kann durch andere nichtmetallische Sicherungsmittel ergänzt oder ersetzt werden.

Q
Qualitätsmanagement

Auch "Totales Qualitätsmanagement" (TQM) genannt. Instrument zur dauerhaften Sicherung der Qualitätsstandards bei Leistungen und Produkten. Bei Speditionen/Frachtführern können z.B. als Qualitätsstandards festgelegt sein: LKW-Erscheinungsbild, geringe Schadensquote, kompetente Schadensabwicklung, Sendungsverfolgung. Qualitätsmanagement trägt zur Transparenz des Betriebes, zum innerbetrieblichen Controlling und zur Optimierung und Stabilisierung von Betriebsabläufen bei.

R
Rampe

Lade- und Umschlagfläche; es werden z.B. zwischen Kopf- und Seitenrampen, freie oder witterungsgestütze Rampen, feste oder bewegliche Rampen und bordeigene Rampen unterschieden.

Rolltore

Ein Rolltor wird verwendet um begeh- oder befahrbare Öffnungen von Hallen, Lastkraftwagen oder Garagen abzuschließen. Es ähnelt einem Rollladen, muss jedoch zusätzlich die Sicherheits- und Wärmeschutzanforderungen erfüllen, die beim Rollladen durch das Fenster gewährleistet werden. Beim Öffnen wird der sogenannte Panzer aufgewickelt, wodurch wenig Platz beansprucht wird. Je nach Ausführung können solche Rolltore beispielsweise feuerhemmend, schalldämmend oder sogar beschusssicher sein.Rolltore werden meist im gewerblichen Bereich, dort auch als Schnelllauftore, seltener im privaten Bereich als Garagentore verwendet.

Rungen

Einsteckbare Sicherungsstäbe aus Metall zur Ladungssicherung, die bei LKW, Rungenpaletten oder flachen Bahnwagen Anwendung finden können.

S
Sattelauflieger

Der Sattelanhänger, üblicherweise einfach Auflieger genannt, besitzt keine Vorderachse, sondern liegt mit seinem Vorderteil auf der Sattelzugmaschine auf. Zusammen mit der Sattelzugmaschine bildet er den Sattelzug. Ein Sattelauflieger hat eine Länge von 13,6 m, eine Breite von 2,44 m (innen) und eine Höhe von 2,40 bis 2,60 m (Ladehöhe). Je nach dem Gewicht der Zugmaschine ist eine Zuladung von 22 bis 25 Tonnen möglich.

Sattelzugmaschine

Eine Sattelzugmaschine ist ein motorbetriebenes Zugfahrzeug.  Es dient dem Ziehen von Wagen, Anhängern, Tiefladern, Sattelaufliegern, landwirtschaftlichen Anbaugeräten, Straßenrollern oder nicht angetriebener Fahrzeuge.  Zusammen mit dem Sattelauflieger nennt man dieses Gespann Sattelzug. Der Sattelzug hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 40 Tonnen und hat eine maximale Lastzuglänge von 16,50 Meter.

Schnittstelle

Übergangspunkt eines Packstückes von einer Rechtsperson auf eine andere, sowie die Ablieferung am Ende jeder Beförderungsstrecke. Gemeint ist der Ort, an dem die physische Übernahme oder Auslieferung von Gütern erfolgt und unter Umständen ein Wechsel des Haftungsregimes eintritt. Im Spediteur-Sammelgutverkehr können sechs und mehr Schnittstellen vorkommen.

Schüttgüter

Lose Ladungsgüter, die mittels Kranen, Saughebern, Förderbändern usw. umgeschlagen und unverpackt in Laderäume eingeschüttet werden können. Hierzu gehören u.a. Getreide, Kohle, Koks, Erz, Sand, Steine, Phosphate.

Standgeld

Kosten, die Frachtführer weiter belasten können, wenn ein Fahrzeug auf den Be- und Entladevorgang warten muss oder wenn die Be- und Entladefrist überschritten wird. Das Standgeld ist gesetzlich nicht geregelt.

Supply Chain Management

Sinngemäß die Steuerung von Versorgungsketten (Supply Chain); im Wesentlichen handelt es sich um die optische Gestaltung und Verknüpfung von Geschäftsprozessen, die entlang der Versorungs- bzw. Lieferkette vom ersten Rohstofflieferanten über den Hersteller und Verteiler bis zum Endverbraucher auftreten.

T
Tautliner

LKW mit Schiebeplanenaufbau und integrierten Spanngurten, ohne Bordwände. Die Planen können wie Gardinen dach- und beidseitig getrennt aufgezogen werden. (Siehe auch Curtainsider.)

Telematik

Begriff, der für die Integration von Telekommunikation und Informatik steht.  Der Begriff Telematik hat in den letzten Jahren schwerpunktmäßig Verwendung im Verkehrsbereich gefunden. Mit der Telematik können wir nachvollziehen wo unser Fahrer sich derzeit befindet und können ihm Nachrichten und Aufträge zukommen lassen.

Toll Collect

Englisch: collect toll "Maut einsammeln" ; Toll Collect hat ihren Sitz in Berlin und ist ein Unternehmen, das vom deutschen Verkehrsministerium beauftragt wurde, das System zur Einnahme der Lkw-Maut auf deutschen Autobahnen aufzubauen, zu betreiben und die fälligen Gebühren abzurechnen.

Toll-Collect

Toll Collect GmbH: Betreibergesellschaft für die Erhebung der LKW Maut auf deutschen Autobahnen. Toll Collect arbeitet im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist eine Unternehmenskooperation von Deutsche Telekom, Daimler, und dem französischen Autobahnfinanzierer Cofiroute.

Transportmittel

Technische Einrichtungen für die Erstellung einer Transportleistung. Ein Transportmittel kann ortsfest oder fahrbar sein. Fahrbare Transportmittel werden als Fahrzeuge bezeichnet. Im Güterverkehr werden im Wesentlichen die folgenden fahrbaren Transportmittel eingesetzt: LKW ohne und mit festem Aufbau, Bahnwagen, Frachtflugzeuge, Passagierflugzeuge mit Frachtraum, Binnen- und Seeschiffe.

U
Umlagerung

Stellplatzveränderung einer Lagereinheit innerhalb eines Lagers, z.B. zwischen oder innerhalb von Lagergassen; Warenwechsel von einem Lager zu einem anderen.

V
VBGL

Vertragsbedingungen für den Güterkraftverkehrs- und Logistikunternehmer.

Verbringungsort

Ort, an dem eine Drittlandsware erstmalig in das EU-Zollgebiet gelangt. Bei LKW, Bahnen oder Binnenschiffen ist der Verbringungsort die erste Zollstelle bzw. die Landesgrenze. Im Seeverkehr gilt der erste Entladehafen als Verbringungsort oder der erste Umladehafen, sofern die Umladung vom Zoll bescheinigt wird; im Luftverkehr der erste Flughafen.

Verkehrsträger

Transportunternehmungen, die mit gleichartigen Verkehrsmitteln auf gleichen Verkehrswegen eine technisch gleichgeartete Verkehrsleistung, z.B. eine Güterbeförderung, ausführen. Der Begriff ist nicht juristisch begründet, er wird im verkehrswirtschaftlichen Sprachgebrauch angewandt. Es werden unterschieden: Güterkraft-, Schienen- bzw. Eisenbahn-, Binnenschiffs-, Seeschiffs-, Luft- und Rohrleitungsverkehr.

W
Wechselbrücken

Eine Wechselbrücke  ist ein austauschbarer Ladungsträger, der sich, ähnlich wie ein Container, von dem Trägerfahrzeug trennen lässt. Die Standardmaße betragen 7,45 m Länge, 2,55 m Breite und 2,75 m Höhe. Jedoch weichen diese Maße je nach Art der Wechselbrücke ab. Das zulässige Gesamtgewicht einer Wechselbrücke beträgt 16 Tonnen.

WHM / Warehouse Management

Das Warehouse Management bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch die Steuerung, Kontrolle und Optimierung komplexer Lager- und Distributionssysteme. Neben den elementaren Funktionen einer Lagerverwaltung wie Mengen- und Lagerplatzverwaltung, Fördermittelsteuerung und –disposition, gehören zu Warehouse Management Systemen nach dieser Betrachtungsweise auch umfangreiche Methoden und Mittel zur Kontrolle der Systemzustände und eine Auswahl an Betriebs- und Optimierungsstrategien zum Leistungsumfang. Die Aufgabe von WMS besteht in der Führung und Optimierung von innerbetrieblichen Lagersystemen.

X
x-Docking / Cross Docking

Sprich: Cross Docking. Verfahren zur Umschlag- und Lieferoptimierung v. a. in der Handelslogistik. Mit x. kann der Lagerbestand verringert und eine Kostenersparnis erreicht werden.

Z
Zentrallager

In der Logistik bildet das Zentrallager allgemein den Lieferungspunkt für Regional- oder Auslieferungslager, gelegentlich wird vom Zentrallager die direkte Kundenbelieferung vorgenommen. In der Handelslogistik enthält das Zentrallager das volle Warensortiment eines Produzenten und dient zur Versorgung von Filialnetzen oder Regionallägern.

Zertifizierung

Verfahren zur Begutachtung und Prüfung von Qualitätsstandards in Unternehmungen durch unabhängige Zertifizierungsstellen (z.B. Dekra, TÜV). Im Rahmen einer Zertifizierung vergleichen die externen Zertifizierungsstellen (sog. Audit-Teams) die in den betriebseigenen Qualitätsmanagement-Handbüchern beschriebenen Verfahrens- und Arbeitsanweisungen der Betriebsabläufe mit der Realität. Als Ergebnis eines erfolgreichen Prüfverfahrens wird ein Zertifikat (externes Qualitätsaudit) erstellt, das den Qualitätsstandard bescheinigt.

Zollwert

Bemessungsgrundlage für die Zollberechnung nach dem Wertzollverfahren. Als Zollwert gilt der Transaktionswert (Einfuhrabgaben).

Zwischenlagerung

Kurzzeitge Unterbrechung eines Transportes und vorübergehende Aufnahme von Gütern in ein Zwischenlager. Die Zwischenlagerung ist im Sammelladungsverkehr auftragsbedingt und gewöhnlich nicht kostenpflichtig.

0-9
3PL

Third Party Logistics

"Third Party Logistics (3PL), die Vergabe von Logistikleistungen an einen Logistik(dienst)leister. Dieser ist die "dritte Partei" zwischen dem Hersteller oder dem Handelsunternehmen und dem Endkunden. 3 PL Leistungen sind insbesondere auch denkbar im rahmen von § 454 Abs. 2 HGB als sog. "beförderungsbezogenen Zusatzleistungen" des Spediteurs (--> Logistikverträge)." Quelle:Gabler Lexikon Logistik